Endlich gibt es den Film kostenlos auf Vimeo zum Ansehen und downloaden. Gebt diese Nachricht gerne weiter!
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Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Asozialität“ und Politische Bildung
Kontinuitäten der Stigmatisierung von vermeintlich „Leistungsunwilligen“ (http://www.demokratiezentrum.org/veranstaltungen.html) wird der Film „…dass das heute noch immer so ist-Kontinuitäten der Ausgrenzung“ am 5.12.2019 um 16.45 Uhr in der Universität Wien, Seminarraum 5, 1. UG, Währingerstraße 29, 1090 Wien gezeigt. Zum anschließenden GEspräch werden Heike Rode und Petra Vois von der Initiative für einen Gedenkort KZ Uckermark anwesend sein.
Veranstaltungsreihe
„Asozialität“ und Politische Bildung
Kontinuitäten der Stigmatisierung von vermeintlich „Leistungsunwilligen“
Zeit: Oktober 2019 bis Jänner 2020, Beginn jeweils 16:45 (pünktlich)
Ort: Universität Wien, Seminarraum 5, 1. UG, Währingerstraße 29, 1090 Wien
VeranstalterInnen: Demokratiezentrum Wien, Zentrum für LehrerInnenbildung der Universität Wien, Institut für Konfliktforschung (IKF), Conflict-Peace-Democracy Cluster (CPDC)
Ausgangspunkt der Vortragsreihe ist die nationalsozialistische Verfolgung von Menschen, die als „Asoziale“ stigmatisiert wurden. Anhand dieses Referenzrahmens soll den Kontinuitäten dieser Stigmatisierung in aktuellen Diskursen über und Bildern von „Asozialität“, „Arbeitsscheu“ oder „amoralischem Lebenswandel“ nachgegangen werden. Dass damit verbundene (Ausgrenzungs-) Absichten bis heute nicht an Wirkmächtigkeit verloren haben, hat nicht zuletzt mit der mangelnden gesellschaftlichen Auseinandersetzung und Aufarbeitung der Geschichte dieser Opfergruppe zu tun.
Vor diesem Hintergrund soll in der Vortragsreihe der Frage nachgegangen werden, inwiefern in den aktuellen Diskursen über Bettelei, „Sozialmissbrauch/“Sozialschmarotzer*innentum“ im Nationalsozialismus geschaffene Bilder bis heute fortwirken und welchen Beitrag Politische Bildung zur Bearbeitung selbiger leisten könnte.
Detailinformationen finden Sie im Flyer
Programm
10.10.2019
Julia Hörath: „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ in den Konzentrationslagern 1933 bis 1938
Anschließend: Podiumsdiskussion mit Julia Hörath, Sylvia Köchl und Andreas Kranebitter
24.10.2019
Helga Amesberger & Brigitte Halbmayr: Verfolgung von Frauen als „Asoziale“ während des Nationalsozialismus und Kontinuitäten der Ausgrenzung nach 1945
7.11.2019
Markus Rheindorf: Diskurse der Abwertung. Diskursanalytische Perspektiven zur österreichischen Politik
14.11.2019
Ferdinand Koller: „Schulterschluss gegen kriminelle Bettler-Banden“. Antiziganistische Diskurse in Österreich
21.11.2019
Ulli Gladik – Filmvorführung von „Natasha. Porträt einer bulgariischen Bettlerin“ und Gespräch
5.12.2019
Heike Rode – Filmvorführung von „… dass das heute noch immer so ist – Kontinuitäten der Ausgrenzung“ und Vortrag über Möglichkeiten in der antidiskriminierenden Bildungsarbeit
12.12.2019
Elke Rajal: „Asozialität“ als Thema der Politischen Bildung – Möglichkeiten der didaktischen Umsetzung
9.1.2020
Judith Goetz: „Wer nicht arbeitet, soll nicht …“ – Sozialdarwinismus, Klassismus und Rechtsextremismus
16.1.2020
Susanne Gerull: Obdachlosenfeindlichkeit. Von gesellschaftlicher Stigmatisierung bis zur Hasskriminalität
Das Mädchenkonzentrationslager Uckermark- Dokumentarfilme von Andrea Behrendt jetzt auf youtube:
1970 wurde das Mädchenkonzentrationslager offiziell als KZ anerkannt. Erst 35 Jahre später fand die erste offizielle Gedenkfeier auf dem Gelände statt. Wie erklären Sie sich, dass dieser Ort bis dahin fast vergessen wurde?
Ich glaube, dass es dafür mehrere Gründe gibt. Erstens hatten viele der Mädchen, die in das Mädchen-KZ Uckermark kamen und als »Asoziale« stigmatisiert wurden, nach 1945 keine Lobby. Ganz im Gegenteil: sie wurden weiterhin diskriminiert. Des Weiteren war der Zutritt zum Gelände erst seit 1994 möglich – seit dem endgültigen Abzug der GUS-Truppen. Die Reste des Lagers waren schließlich nicht mehr sichtbar. 1997 im Rahmen des ersten autonomen Frauen-Lesben-Transgender Baucamps fanden Ausgrabungen statt, bei denen man auf Erinnerungsstücke und Reste von Gebäuden stieß. Außerdem wollten viele der Überlebenden über die Grausamkeiten, die sie erlebt hatten, nicht sprechen.
Ihnen ist es gelungen, zwei Zeitzeuginnen zu befragen. Am Donnerstag zeigen Sie die beiden Filme mit Ausschnitten dieser Interviews. Wie sind die Streifen entstanden und worum geht es darin?
Die Idee für die Filme entstand im Rahmen der Vorbereitung für das Camp 2005. Der Film »Das nannte man asozial – Das Mädchenkonzentrationslager Uckermark« ist ein Film über das Leben in diesem KZ. Der Streifen dokumentiert die Lebensbedingungen der Inhaftierten und ist der Versuch der Darstellung der grausamen Geschichte dieses Ortes. Der zweite Film »Das sowas halt nie wieder passiert« ist eine Dokumentation über die erste Gedenkfeier, die erst 60 Jahre nach der Befreiung stattfand. In diesem Film kommen auch Teilnehmerinnen des Camps zu Wort, die sich zum Thema »Gedenken« äußern.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft dieses Ortes?
Ich hoffe, dass durch die Filme noch mehr Leute auf das Thema gestoßen werden. Ansonsten hoffe ich, dass auch in den nächsten Jahren weiter geforscht wird und dass der Ort ein Ort des Erinnerns und nicht des Vergessens sein wird.
Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe zu Euthanasie und Zwangssterilisation im NS wird der Film am 4.12.2019 um 20.30 Uhr im Club okjekt klein a (oka )in der Meschwitzstraße 9, 01099 Dresden, gezeigt.
Am 20.3.2019 wird der Film um 20 Uhr beim f-antifa Tresen im f.a.q Infoladen in der Jonasstr. 40 (Neukölln, U-Bahn Leinestraße) gezeigt. Vorher gibt es um 19 Uhr Essen
Am Sonntag, dem 27.1.209, um 20 Uhr wird der Film in der Reil78 in der Reilstr. 78 in Halle an der Saale gezeigt.
Markgrafendamm 24c, 10345 Berlin-Friedrichshain S-Bahn Ostkreuz
http://www.raumerweiterungshalle.net/
Teil der Reihe ‚ASOZIAL‘ GELIEBT, GELIEBT ASOZIAL?
Ab sofort sind wieder DVDs erhältlich, mit deutschen, englischen und polnischen Untertiteln. Die DVDs sind über untenstehendes Kontaktformular zu bestellen.
Die Begleitmaterialien in der Bachelorarbeit für einen Workshop zu und mit dem Film sind bisher nicht ausprobiert und müssen sicher für die Praxis überarbeitet, ergänzt, verändert … werden. Dennoch möchte ich sie als Anregung hier zur Verfügung stellen.
Der Film wird zweimal in Freiburg gezeigt:
am 23.9.2017 um 19.30 Uhr im fz (feministisches zentrum)
mit anschließendem Filmgespräch mit Aktivist*innen der Initiative für einen Gedenkort ehem. KZ Uckermark und einer der Filmemacher*innen
fz freiburg e.V. * faulerstr. 20 * 79098 freiburg http://www.fz-freiburg.de/
am 26.9.2017 um 19.30 UHr im KoKi (Kommunales Kino)
mit anschließendem Filmgespräch mit Aktivist*innen der Initiative für einen Gedenkort ehem. KZ Uckermark und einer der Filmemacher*innen
Urachstraße 40, 79102 Freiburg https://www.koki-freiburg.de/
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