Zum Nachhören der Beitrag vom Sonntag, den 19.6.2016 im Kulturradio des RBB gesendet:
http://www.kulturradio.de/zum_nachhoeren/zeitpunkte.html
Ein Film schildert das Schicksal einer als „asozial“ stigmatisierten NS-Verfolgten
„Dass das heute noch immer so ist – Kontinuitäten der Ausgrenzung“
Von Rebecca Hillauer
Heute läuft in einer Sondervorführung im Kino Movimento der Dokumentarfilm „Dass das heute noch immer so ist – Kontinuitäten der Ausgrenzung“. Anhand des Schicksals der Münsteranerin Maria Potrzeba schildert der Film die Verfolgung sogenannter „Asozialer“ im Dritten Reich und ihre Stigmatisierung bis in die Gegenwart. Bis in die 1980er Jahre gehörten sie nicht zum Kreis der gesetzlich anerkannten NS-Verfolgten. Viele erhielten keine Entschädigung oder mussten Jahre lang dafür prozessieren. In dem Film von Heike Rode, Tom Weller und Justin Time erzählen die inzwischen Hochbetagte, ihre Nichte und Neffen, wie ihre traumatische Vergangenheit auch die restliche Familie geprägt hat.
Vorführung am 19.06., 20 Uhr im Movimento Kino Berlin. Heike Rode und Ko-Regisseur Tom Weller werden anwesend sein. Der Film ist gegen eine Spende als DVD erhältlich über www.film-kontinuitaeten-heutenoch.de. Er darf für pädagogische Zwecke auch öffentlich verwendet werden.